Fatal Fury kehrt zurück – aber nicht ohne Kontroversen
Nach 26 Jahren Stille erlebt SNKs Fatal Fury-Reihe mit City of the Wolves ein Comeback – ein moderner 2,5D-Kämpfer, der die Lücke zwischen Arcade-Nostalgie und kompetitiver Tiefe schließt. Das Spiel, das auf führenden Plattformen wie PS5, Xbox Series X und PC veröffentlicht wurde, führt beliebte Charaktere wie Terry Bogard und Rock Howard wieder ein und stellt gleichzeitig neue Gesichter wie Preecha und Vox Reaper vor. Deutsche Fighting-Game-Fans, die die King of Fighters-Marke bereits seit Langem kennen, werden viele Mechaniken und Charakterüberschneidungen wiedererkennen.
Das Gameplay setzt auf überlegten, auf Fertigkeiten basierenden Kampf und verzichtet bewusst auf moderne Abkürzungen wie Sofort-Teleportationen. Im Mittelpunkt steht der Rev-Meter, ein System, das Aggressivität belohnt, gleichzeitig aber übermäßigen Einsatz durch eine harte „Überhitzung“-Mechanik bestraft. Unterstützt wird dies durch das SPG-System sowie fortschrittliche Techniken wie Täuschungsmanöver und Bremsen, wodurch Matches ein präzises Timing und taktisches Vorgehen erfordern. City of the Wolves avanciert rasch zu einem Highlight in den aktuellen Gaming-News, wobei Fans die ausgewogene Balance zwischen Tradition und Innovation loben.
Reale Verbindungen lösen Debatten aus
Doch City of the Wolves ist nicht ohne Kontroversen. Die Einbindung realer Persönlichkeiten wie Cristiano Ronaldo und Salvatore Ganacci hat aufgrund ihrer Verbindungen zur miSK Foundation Saudi-Arabiens – dem Mehrheitsinhaber von SNK – heftige Kritik ausgelöst. Dies spiegelt eine breitere Diskussion innerhalb der Fighting-Game-Community wider, insbesondere vor dem Hintergrund von Deutschlands starkem Engagement für Menschenrechte und Transparenz im digitalen Entertainment.
Trotz politischer Spannungen überzeugt City of the Wolves durch technische Brillanz. Das Spiel bietet einen flüssigen Rollback-Netcode, eine klassische Jukebox mit SNK-Musik und robuste Spielmodi, darunter auch ein einsteigerfreundlicher RPG-Bereich. Laut dem Marktforscher Statista zählt Deutschland zu den Top fünf europäischen Ländern beim Verkauf von Fighting Games, was dieses Revival insbesondere für lokale Fans besonders bedeutend macht.
📃FATAL FURY: CITY OF THE WOLVES – EARLY REVIEWS ARE IN!
◽IGN: 8/10
◽PCMag: 4/5
◽Eurogamer: 4/5
◽TechRaptor: 8/10
◽Game Luster: 9/10
◽Noisy Pixel: 8.5/10
◽Tom's Guide: 4.5/5
◽Metacritic: 80/100
◽Hey Poor Player: 4/5
◽Vice: Highly Recommended
◽HappyConsoleGamer: 10/10 pic.twitter.com/jFCglgqyck— Fighting-Games Daily (@FGC_Daily) April 21, 2025
Letzten Endes ist City of the Wolves ein Triumph in Sachen Gameplay und Erbe, zugleich aber auch ein Lehrbeispiel für die Kompromisse, die häufig mit modernen Spielefinanzierungen einhergehen. Ob es den Spielern gelingt, die Kunst von ihren Ursprüngen zu trennen, wird über das nachhaltige Vermächtnis des Titels entscheiden.